
Überall wird nach Möglichkeiten gesucht, möglichst klimafreundlich Strom zu erzeugen. In der Schweiz ist das Startup Sun-Ways auf eine Idee gekommen, die sich schon im Namen niederschlägt: Zwischen den beiden Schienen eines Eisenbahngleises installierten sie Photovoltaik-Anlagen. Bisher kennt man diese Anlagen vor allem auf Hausdächern oder in großen Solarparks, die jedoch viel Platz wegnehmen. Meistens auf Geländen, die eigentlich landwirtschaftlich genutzt werden könnten. Wenn die Schweiz nun diese Solaranlagen überall im Land in den Gleisen installieren würde, könnten mehrere Tausend Quadratkilometer der Solarpaneele aufgebaut werden.
Der bisherige Stand ist, dass diese Anlagen pro Tag auf fast einem Kilometer Länge durch eine spezielle Maschine automatisch verlegt werden könnten. Der gewonnene Strom könnte direkt in den Fahrstrom der Züge geleitet werden. Die Züge selbst würden mit einer zylindrischen Bürste ausgestattet, die für die Reinigung der Paneele beim Überfahren sorgen.
Bisher hat das Schweizer Bundesamt für Verkehr das Projekt noch nicht genehmigt. Aber wenn es soweit ist, dürfte es ein enormes Einsparpotenzial entfalten.
Foto: Sun-Ways, Schweiz